In diesem Jahr konnte unser großer Schelmencup endlich in die dritte Runde gehen. Nachdem wir aufgrund der Corona-Pandemie im letzten Jahr nur ein kleines Rally Obedience Turnier veranstalten konnten, sollte der Schelmencup dieses Jahr umso größer werden und mit zwei Tagen und jeweils über 90 Starts auf zwei Ringen war er das auch.
Aber eins nach dem anderen. Schon Wochen vor dem Cup begann unser Orga-Team mit den Vorbereitungen. Am Freitag vor dem Cup bauten unsere fleißigen Helfer alles auf und am 03.07. konnte es dann endlich losgehen.
Am ersten Tag wurde die Veranstaltung von zwei swhv Richterinnen bewertet. Melanie Röder und Daniela Novak machten sich auf den langen Weg aus der Gegend um Mannheim zu uns und hatten anspruchsvolle Parcouspläne im Gepäck.
Traditionell eröffneten die Senioren das Turnier. Danach war auf dem gleichen Ring die Klasse 1 an der Reihe, in der die Richterin Melanie selbst noch schnell einen Lauf mit ihrem eigenen Hund absolvierte und danach gleich zum Richten der Beginner in den zweiten Ring huschte. Es folgte auf beiden Ringen eine kleine Mittagspause und es ging dann versetzt auf Ring 1 mit der Klasse 3 und auf Ring 2 mit Klasse 2 weiter.
Anspruchsvoll waren alle Parcourse, doch besonders Klasse 3 hatte es in sich. Somit waren die Ergebnisse in den höheren Klassen an diesem Tag durchweg etwas niedriger, doch alle Teams hatten ihr Bestes gegeben. Es waren auch einige richtig gute Ergebnisse dabei, auf die man umso stolzer sein kann.
Nach dem ersten Tag gab es zwar eine große Siegerehrung, doch Schleife und Präsent gab es nur für die Einzelstarter dieses Tages. Die Cup-Starter sollten dann am zweiten Tag etwas Besonderes bekommen.
Die Nacht war für unsere Helfer recht kurz und so ging es am Sonntag in aller Frühe wieder los. Diesmal sollten Andrea Kümmel und Janet Große aus dem HSVRM unsere Wertungsrichter sein und auch sie hatten Parcourse im Gepäck, die eines Cups würdig waren.
Wieder wurde das Spektakel von den Senioren eröffnet, diesmal folgen ihnen auf dem ersten Ring, gerichtet von Andrea Kümmel, die Klasse 3 und parallel dazu bewertete Janet Große die Läufe der Beginner auf Ring 2.
Nach der Mittagspause verdunkelt sich plötzlich der Himmel und wir alle bangten, ob das Wetter noch bis zur Siegerehrung durchhalten würde. Die Handys wurden gezückt und das Regenradar verriet nichts Gutes. Gerade ein oder zwei Läufer der Klassen 1 und B konnten ihren Lauf im Trockenen vollenden. Wenn es nur der Regen gewesen wäre, hätten wir einfach weiter machen können, doch es braute sich ein regelrechtes Unwetter mit Gewitter und Starkregen zusammen. Sicherheitshalber mussten wir das Turnier für ca. 1,5 Stunden unterbrechen. Jedes Mal, wenn der Regen nachließ und es ein paar Minuten nicht donnerte, begann es wieder von neuem und meist noch schlimmer als davor.
Als sich dann zumindest das Gewitter verzog berieten wir uns mit den Wertungsrichtern und es wurde entschieden das Turnier trotz des Regens zu Ende zu bringen. Für manch einen Hund war das eine Katastrophe, der Rasen war nass und dann kam auch noch Wasser von oben! Doch viele Teams liefen erstaunlicherweise deutlich bessere Ergebnisse als noch am Vortag im Trockenen. Und die Zeiten konnten sich auch sehen lassen! 😉
Als dann alle Läufer fertig waren und wir endlich die Siegerehrung anstreben konnten, brannte im Meldebüro die Hütte. Alle Läufer waren nass und wollten natürlich heim, doch unser Büro musste noch die kompletten 32 Beginner und auch die Klasse 1 auswerten und kleben. Das war in der langen Pause nicht möglich gewesen, denn die waren doch eben erst gelaufen. In Rekordzeit wurden von unserem eingespielten Meldebüro-Duo Ergebnisse eingeben, Leistungsurkunden beklebt und Plätze sortiert. Parallel dazu wurden die vielen Cupschleifen mit den farblich passenden Punkten beklebt.
Draußen bereiteten derweil die Helfer alles für die große Siegerehrung vor. Gott sei Dank hatte es inzwischen aufgehört zu regnen und wir konnten unsere große Siegerehrung wie geplant auf dem Platz abhalten. Nun war es endlich soweit! Nachdem die Tagessieger des Sonntags feststanden, wurden die Schelmencup Sieger der Jahres 2021 aufs Treppchen berufen.
Besonders stolz sind wir natürlich auf die tollen Ergebnisse unserer vielen Erststarter in der Beginnerklasse und vor allem auf unsere beiden Jugendlichen Leon und Josie, die mit ihren Hunden Nelly und Mila nicht nur zum ersten Mal an den Start gingen sondern gleich vorzügliche Ergebnisse erzielten!
Aber auch unsere „alten Hasen“ haben wirklich tolle Läufe gezeigt, auf die man stolz sein kann. Einige von ihnen hatten an diesen beiden Tagen noch so viel zusätzlich um die Ohren, dass sie sich auf ihre Läufe kaum richtig konzentrieren konnten.
Vielen Dank auch an unsere vier Wertungsrichter, die vielen vielen Helfer und die Starter, die sich am Sonntag Dank des Unwetters in Geduld üben mussten. Keiner von ihnen beschwerte sich über die lange Pause, was es für alle leichter machte einen kühlen Kopf zu bewahren.